Die Stätte „Melaten“ wird 1180 erstmals urkundlich erwähnt. Mit Sicherheit schon länger befindet sich hier eine Leprosenunterkunft. Um das Umgreifen dieser höchst ansteckenden bakteriellen Erkrankung zu verhindern, werden die Leprakranken außerhalb der Städte ohne Ansehen von Stand und Vermögen in abgeschottete Unterkünfte eingewiesen. So auch in Köln. Der Begriff „Melaten“ leitet sich vom Französischen „Malade“, also „Krank“ ab. Direkt benachbart liegt eine der Haupthinrichtungsstätten Kölns, die auch durch die Verbrennung von Protestanten und angeblichen Hexen traurige Berühmtheit erlangt. 1767 wird das Leprosenheim aufgelöst und als Landgut weiter geführt.Als Köln 1794 von den napoleonischen Truppen besetzt und in den französischen Staat integriert wird, wird auch das Friedhofswesen reformiert. Laut „Kaiserlichem Dekret über die Begräbnisse“ vom 12. Juni 1804 dürfen Tote nicht mehr innerhalb der Stadtmauern, also in Kirchen und auf Kirchhöfen beerdigt werden. Ferner wird den Kirchen das Beerdigungswesen entzogen und geht auf die Munizipalität über. An der Chaussee nach Aachen wird ein geeignetes, rd. 3 ha großes Grundstück für die Anlage eines Friedhofs gefunden. Der Universalgelehrte Ferdinand Franz Wallraf übernimmt die Planung.Der zunächst rein katholische Friedhof kann am 29. Juni 1810 geweiht werden. Die 1474 errichtete Kapelle des ehemaligen Leprosenheims wird als Friedhofskapelle übernommen. Wallraf entwirft auch die Mauer und das Friedhofsportal, dessen Gestaltung dem monumentalen französischen Revolutionsklassizismus entlehnt ist. In Folge des Wiener Kongresses fällt Köln 1815 an Preußen. 1829 wird der Friedhof auch für Protestanten geöffnet. Das bedingt 1831/32 die erste Erweiterung auf mehr als die doppelte Fläche. Mit dem Bevölkerungswachstum im Zuge von Industrialisierung und Eingemeindungen wird Melaten in mehreren Schritten erweitert. Während die neuen Teile bis 1874 additiv an den jeweiligen Bestand angefügt werden, erfolgt die fünfte Erweiterung von 1884-87 nach einem großzügigen Plan auf fast die doppelte Fläche. Im Mittelteil wird eine zweite Hauptachse von Nord nach Süd hippodromförmig aufgeweitet und schafft hier Platz für exklusive Grabstätten. Diese Nord-Süd-Achse bildet mit der Ost-West-Achse, die nach Westen verlängert wird, einen Kreuzungspunkt, sodass auch hier auf der sog. „Millionenallee“ prunkvolle Grabanlagen entstehen. Im Zweiten Weltkrieg wird Melaten durch unzählige Bomben zerstört. Um die Kriegs- und Nachkriegstoten beerdigen zu können, werden 1948 und 1956 weitere Grabfluren an den Rändern angelegt. Der Haupteingang wird zur Piusstraße und damit an den Anfangspunkt der „Millionenallee“ verlegt. Hier entsteht die großzügige, qualitätsvolle Neue Trauerhalle des Architekten Fritz Schaller.
(Autor: Gerd Bermbach)
Quelle: https://www.wo-sie-ruhen.de/friedhoefe?stadt=24&friedhof=27
Die Geschichte des August Broichschütz, einem Menschen, der fast immer in der Kneipe saß, ist so eine wunderbare Erzählung über einen ganz einfachen Menschen vor nunmehr etwa 150 Jahren.
August Broichschütz liebte seine Ofenecke
Im Jahre 1874 verstarb August Broichschütz mit 52 Jahren. Derjenige, der diesen Menschen wohl am Besten kannte, war sein Kneipenwirt. Denn jede freie Minute verbrachte August Broichschütz in dessen Bierlokal und trank sicherlich täglich auch mehr als nur ein Bier. August Broichschütz hatte seinen Stammplatz. Dieser befand sich in unmittelbarer Nähe zu einem großen Ofen. Seine Kneipe mit dem angenehm warmen Platz verließ August Broichschütz anscheinend nur, wenn es unbedingt sein musste.
Sein Ofen als Grabstein
August Broichschütz wurde am 25. Mai 1822 geboren. Er starb am 5. November 1874. Eine kleinere Marmorplatte lehnt an der Aussenmauer des Melatenfriedhof unmittelbar an der Aachener Straße. Hierauf ist auch zu lesen, dass August Broichschütz zumindest eine ältere Schwester Anna hatte, die hier ebenfalls beerdigt liegt. Doch diese Gedenkplatte wird leicht übersehen. Zu auffällig ist dieser komische Grabstein, der wie ein Ofen aussieht. Auf dem Stein unter dem Ofen ist nun zu lesen:
August Broichschütz ∗ 1822 † 1874
Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in seiner Kneipe neben diesem neoklassizistischen Säulenofen worauf der Wirt diese Denkmal errichtete
Der Name des Wirtes, der ja längst verstorben ist, bleibt unbekannt. Auch über die Kneipe erfährt man hier leider nichts. Jedenfalls wollte der Wirt nicht, dass sein guter Gast und sicherlich auch Freund nun auf seinen geliebten Säulenofen verzichten sollte. Eine echt humorvoll Kölsche Bestattung wird das gewesen sein.
Hans Böckler war der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein Name ist untrennbar verbunden mit der Überwindung der parteipolitischen und konfessionellen Lager unter dem Dach der Einheitsgewerkschaft und mit der Durchsetzung der paritätischen Mitbestimmung in der Montanindustrie.
Johann Georg Böckler wurde am 26.2.1875 in Trautskirchen, einem kleinen mittelfränkischen Ort, als Sohn eines Dienstknechts und einer Tagelöhnerin geboren. Die Eltern heirateten im Jahr 1876, nachdem der Vater als Kutscher im Fuhrbetrieb der Stadt Fürth eine bescheidene, aber feste Anstellung gefunden hatte. 1888 starb der Vater, woraufhin Hans Böckler die Schule verlassen musste, um zum Unterhalt der mittlerweile sechsköpfigen Familie beizutragen. Er wurde Metallschläger und ging nach Beendigung der Lehre 1892 auf Wanderschaft. 1894 kehrte er nach Fürth zurück und ging mit der gleichaltrigen Magdalena Barbara Müller eine Lebensgemeinschaft ein, die 1899 – nach Erteilung des Bürgerrechts – legalisiert wurde und aus der drei Kinder hervorgingen: Johann Wolfgang (1895), Johann Georg (1896) und Kunigunde (1898).
In Fürth begann Hans Böckler zugleich, sich aktiv in der Arbeiterbewegung zu engagieren. 1894 trat er sowohl der Sozialdemokratischen Partei (SPD) als auch dem Deutschen Metallarbeiterverband (DMV) bei. Er war Mitbegründer des örtlichen Arbeiter-Turnvereins und wurde Vertrauensmann aller freigewerkschaftlich organisierten Metallarbeiter. 1902 wurde er schließlich nicht nur ehrenamtlicher Vorsitzender des gesamten Fürther Gewerkschaftskartells, sondern auch als SPD-Vertreter in den Gemeinderat gewählt.
Mit 28 Jahren wurde Hans Böckler hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionär. Damit nahm er eine Tätigkeit auf, die ihn in den folgenden 15 Jahren durch ganz Deutschland führte. Zuerst ging er im Auftrag des DMV ins Saarrevier, einer gewerkschaftlichen Diaspora. 1907 wechselte er für rund drei Jahre nach Frankfurt am Main, wurde 1910 Bezirksleiter in Breslau und kam 1912 als Expedient der Metallarbeiter-Zeitung in die Zentrale nach Berlin. 1914 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Von einer schweren Verwundung genesen und als dienstuntauglich entlassen, kehrte er Ende 1915 in die Dienste des DMV zurück und wurde zunächst in Danzig, anschließend in Kattowitz und schließlich in Siegen eingesetzt. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde Hans Böckler, mittlerweile ein erprobter, organisationserfahrener Funktionär, Sekretär der Zentralarbeitsgemeinschaft, der institutionalisierten Zusammenarbeit der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände auf Reichsebene. Nachdem die Mehrheit im DMV im Oktober 1919 die weitere Teilnahme an der Zentralarbeitsgemeinschaft abgelehnt hatte, wurde der Verbleib für Hans Böckler nicht haltbar.
Im März 1920 übernahm er die Leitung der DMV-Verwaltungsstelle Köln und siedelte in die rheinische Metropole über, wo er bis zu seinem Tod wohnen blieb. Ab Mai 1924 saß Hans Böckler als Vertreter der SPD im Rat der Stadt Köln, wo er bei allen politischen Differenzen auch die Achtung des Oberbürgermeisters Konrad Adenauer erwarb. Im September 1927 wurde er Bezirksleiter des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) für Rheinland-Westfalen-Lippe, einem der größten Bezirke neben Berlin und Sachsen. Mit dem größeren Verantwortungsbereich wuchs auch die Bedeutung von Hans Böckler. Im Mai 1928 wurde er erstmals in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis zum Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 angehörte. Im Zuge der Zerschlagung der Gewerkschaften im Mai 1933 wurde Hans Böckler erstmals in polizeilichen Gewahrsam genommen, aber schon nach wenigen Tagen freigelassen. Im September 1933 wurde er erneut verhaftet und bis Dezember in „Schutzhaft" gehalten. Ein Strafverfahren wegen Urkundenvernichtung und Unterschlagung gewerkschaftlicher Gelder endete im Februar 1934 mit einem Freispruch. Er lebte zunächst von Arbeitslosenunterstützung und ab 1935 von einem bescheidenen Altersruhegeld. Politisch zog er sich zurück, hatte aber insgeheim Kontakte zum Widerstandskreis um Wilhelm Leuschner (1890-1944). Nach dem gescheiterten Attentat vom 20.7.1944 tauchte er im Oberbergischen unter, um sich der drohenden Festnahme zu entziehen und das Ende des Krieges abzuwarten.
Ende April 1945 kehrte Hans Böckler nach Köln zurück und begann an führender Stelle sofort damit, die Gewerkschaften wiederaufzubauen. Noch im August 1945 wurde auf örtlicher Ebene eine Einheitsgewerkschaft gegründet, der sowohl Sozialdemokraten wie Christdemokraten und Kommunisten angehörten. Bereits im März 1946 wurde ein Ausschuss für die gesamte britische Zone gebildet, in den Vertreter aus der Nord-Rheinprovinz, aus Westfalen, aus Niedersachsen sowie aus Hamburg und Schleswig-Holstein entsandt wurden. Im August 1946 wurde darüber hinaus ein vorläufiger Zonenvorstand mit Hans Böckler an der Spitze gewählt – noch vor der offiziellen Gründung des DGB (Britische Besatzungszone), die schließlich im April 1947 in Bielefeld erfolgte, wo Hans Böckler dann zum Vorsitzenden gewählt wurde. Er stand auch dem Gewerkschaftsrat vor, der im Zuge des Zusammenschlusses der britischen und amerikanischen Zone im November 1947 gemeinsam mit den süddeutschen Gewerkschaftsbünden gebildet wurde.
Parteipolitisch hielt er sich bewusst zurück, auch wenn er sich weder der Berufung in die Kölner Stadtverordnetenversammlung im September 1945 noch der Entsendung in den ernannten nordrhein-westfälischen Landtag im Oktober 1946 entzog. Er blieb in diesen Gremien jeweils nur solange, bis die ersten regulären Wahlen im Oktober 1946 beziehungsweise im April 1947 durchgeführt wurden.
Auf dem Gründungskongress des DGB Mitte Oktober 1949 in München wurde Hans Böckler, dem in Anerkennung seiner Verdienste im Februar 1948 die Ehrendoktorwürde der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln verliehen worden war, zum Vorsitzenden gewählt. Dank seines unermüdlichen Einsatzes konnte im Januar 1951 erreicht werden, dass die paritätische Mitbestimmung zumindest im Bereich der Montanindustrie gesetzlich verankert wurde. Gemeinsam mit Konrad Adenauer war er unmittelbar zuvor, am 4.1.1951, zum Ehrenbürger der Stadt Köln ernannt worden.
Hans Böckler starb am 16.2.1951 in Köln. Nach den Trauerfeierlichkeiten im Festsaal der Universität Köln fand er am 21.2.1951 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Melaten. Der Grabstein in Form eines Zahnrades, dem Symbol der Gewerkschaften, wurde vom Bildhauer Ludwig Gies (1887-1966) gefertigt. Der Grabstein symbolisiert das Motto der Gewerkschaft "alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will'.
Böckler wurde Namensgeber der 1977 gegründeten, gemeinnützigen Hans-Böckler-Stiftung des DGB sowie der von den Gewerkschaften verliehenen Hans-Böckler-Medaille. Die Stadt Köln stiftete 2005 einen nach ihm benannten Preis für besondere Verdienste im sozialen Bereich.
Quelle: Lauschke, Karl, Hans Böckler, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/hans-boeckler-/DE-2086/lido/57c5851c16c260.91677446 (abgerufen am 17.10.2020)
Michael DuMont
1818 entstand das Grabmal des Dompfarrers Michael DuMont (1741 - 1818), der acht Jahre zuvor den Friedhof Melaten eingeweiht hatte. Das von Wallraf konzipierte Grabmal zeigt eine Stele in klassizistischem Stil mit einem darauf liegenden Buch, vermutlich ein Lesebuch oder eine Bibel. Weiterhin setzte Wallraf eine aussagekräftige, christliche Symbolik ein, um das Leben und Wirken DuMonts zu verewigen:
So steht die Schlange für die Versuchung, der Löwe für die Auferstehung und der Kelch für DuMonts priesterliche Tätigkeit. Auch der Anker und das Kreuz untermalen Wallrafs Intention. Zudem zeugt auch die gewählte Bepflanzung – Efeu als Symbol der Treue und Rosen als Symbol der Liebe – von einer durchdachten Konzeption des Grabmals.
Geehrt wird der Verstorbene zudem in Form zweier Inschriften. Die Vorderseite ist wie folgt beschriftet:
„Hier waelte sein Grab der erste Einsegner dieses Gottesackers der ehrwürdige H(err) Michael Jos(eph) DuMont, Doc(tor) beyd(er) Rechte. Seit 1806 Hauptpfarrer am Dom in Cöln u(nd) Domherr zu Aachen, (…). Ein Mann für jede Würde seines Standes. Vielseitig in Wissen, streng im Handeln, ein Priester, wie ihn Religion, Humanitaet, und seine Vaterstadt binnen den Stürmen unserer Zeit erforderten. Er erlebte kaum die Morgenröthe des neuen Völkerfriedens hinieden, da nahm ihn Gott zum Genusse der ewigen Ruhe in seine Reiche d(en) 30 Novemb(er) 1818 dem 77(ste)n seines Lebens, im 49(ste)n sein(es) Priesterthums. Allgemeine Trauer feierte seinen Leichenzug. Sein Andenken sei gesegnet.“
Die anderen drei Seiten weisen Inschriften auf, die weiteren dort beigesetzten Familienmitgliedern DuMonts gewidmet wurden.
Quelle Text: https://wallraf.mapublishing-lab.uni-koeln.de/…/die-grabmae…
Hermes der Götterbote
Die Grabstätte Isa Dreschner (verstorben 1907, Flur 52) wird bekrönt von einer in Bronze modellierten Hermesfigur. Im Schritt betroffen hält Hermes das Füllhorn in der Hand. Er gilt schon seit der Antike als der Führer der Seelen.
Hermes (altgriechisch Ἑρμῆς, auch Ἑρμείας Hermeias, dorisch Ἑρμᾶς Hermas) ist in der griechischen Mythologie der Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden, der Kaufleute und der Hirten, andererseits auch der Gott der Diebe, der Kunsthändler, der Redekunst, der Gymnastik und somit auch der Palästra und der Magie. Als Götterbote verkündet er die Beschlüsse des Zeus und führt die Seelen der Verstorbenen in den Hades (Unterwelt). Er gehört zu den zwölf großen Olympischen Göttern.
Bedeutung
Hermes ist einer der Götter, dessen Kult sich am weitesten zurückverfolgen lässt. Der Mythologie nach ist er der Götterbote, der die Botschaft der Götter den Sterblichen überbringt und sie dabei auch übersetzt. Seine Botschaften sind damit also keine bloßen Mitteilungen, sondern fordern Einsicht und Verständnis. Deshalb wird die Wissenschaft vom „Erklären und Verstehen“ auch als Hermeneutik bezeichnet. Hermes kann sich als Götterbote schneller bewegen als das Licht. Dies ermöglichen ihm kleine Flügel, von denen sich je zwei an jedem seiner Stiefel befinden. Bevor Hermes geboren wurde, war Iris als Götterbotin tätig.
Hermes war wie andere antike Götter (Mithras, Horus/Anubis) auch ein Hirtengott. So hatte er sowohl weltliche als auch metaphysische Aufgaben: Als Bote des Zeus war er ultimativer Gesetzgeber und höchste weltliche Autorität, als Psychopompos („Seelenführer“) beschützte er die Seelen der Verstorbenen auf ihrem Weg zum Totengericht
Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermes
Der Lappenclown auf dem Grab von Hans-Horst Engels ist für mich als "Kölsche Jung" die emotionalste Skulptur.
In der linken Hand das Trömmelchen
Denn wenn et Trömmelche jeht
Dann stonn mer all parat
Un mer trecke durch die Stadt
Un jeder hätt jesaat
Kölle Alaaf, Alaaf
Kölle Alaaf
in der rechten Hand ein paar Luftballons und dann der ängstliche Blick in Richtung Himmel.
Wer hat nicht schon mal von geträumt, mit einer riesigen Traube Luftballons in Richtung Himmel zu fliegen.
Nach Nach mündlicher Überlieferung soll der Familie „halb Schlesien“ gehört haben. Doch täuschen die rund 140 Güter, die irgendwann in Frankenberg‘schen Besitz waren, weil Mitte des 18. Jahrhunderts der Niedergang der schlesischen Landwirtschaft zu häufigem Besitzerwechsel führt. Die bloße Anzahl ehemaliger Güter lässt also nur bedingt auf Wohlhabenheit schließen. Nach und nach wandeln sich auch die v.Frankenberg zum Soldatengeschlecht. So finden sich während der Befreiungskriege 1813 bis 1815 nur noch drei Söhne von Gutsbesitzern unter ihren 31 preußischen Offizieren. Trotzdem gilt sie Mitte des 19. Jahrhunderts für Schlesien als begüterte Familie. 1878 besitzt sie 28 Güter, 1887 nur noch 7. 1878 gehören ihr in Schlesien noch 28 Güter, davon fünfzehn allein den Grafen. Fünf liegen außerhalb dieser Provinz. 1887 ist der Gesamtbesitz auf sieben zusammengeschmolzen, darunter fünf gräfliche.
In Diensten der österreichischen Habsburger kämpfen ab 1525 mindestens neun v.Frankenberg gegen die Türken und Franzosen, von denen sechs fallen. Im brandenburgisch-preußischen und reichsdeutschen Militär dienen von etwa 1600 bis 1945 rund 300 Frankenbergs. Die weitaus meisten sind Offiziere, darunter zehn Träger des Ordens Pour le Mérite und siebzehn Generale. Zum Beispiel nimmt Robert-Januarius v.Frankenberg-Ludwigsdorf (1807–1873) im Jahre 1848 in Berlin am Straßenkampf gegen die Märzrevolutionäre und am Feldzug gegen Dänemark teil. Später ist er ein beliebter Gouverneur von Köln, wo er als General der Infanterie stirbt und sein Grab eine lebensgroße Statue erhält. In den Kriegen von 1701 bis 1871 kämpfen 141 Frankenbergs, im Ersten Weltkrieg 61, im Zweiten Weltkrieg 41. Vom 18. bis 20. Jahrhundert haben die Frankenbergs 46 Kriegstote zu betrauern.
Quelle: http://www.von-frankenberg.com/index.php?option=com_content&view=article&id=98:die-frankenbergs-im-ueberblick&catid=29&Itemid=204
Bildhauer, Heinz Hoffmeister (* 24. Juni 1851 in Saarlouis; † 4. März 1894 in Berlin-Grunewald) war ein deutscher Bildhauer, Zeichner, Maler und Schriftsteller.
Der im preußischen Saarlouis aufgewachsene Heinz Hoffmeister begann zunächst eine Ausbildung zum Bildhauer im Atelier der Brüder Carl und Robert Cauer in Bad Kreuznach. Danach wechselte er zur Bildhauerklasse von August Wittig an der Düsseldorfer Kunstakademie, musste aber schon wenige Monate später seinen Kriegsdienst im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 antreten. Hoffmeister kam als Offizier und dekoriert mit dem Eisernen Kreuz aus diesem Krieg zurück und setzte nun seine Studien an der Berliner Kunstakademie bei Albert Wolff fort.
Ab 1873 entschied sich Hoffmann für den dauerhaften Verbleib in Berlin, wo er nun seinen Hauptwohnsitz und seine Werkstatt einrichtete. Dennoch zog es ihn zu Studienzwecken immer wieder ins nahe und ferne Ausland und er unternahm mehrere Reisen durch Spanien, Nordafrika und den Orient. Viel Zeit verbrachte Hoffmeister vor allem auf Capri, wo er als stetiger Gast in der Künstlervilla Albergo Pagano weilte und auch an der Gestaltung der dortigen Wandgemälde beteiligt war.
Nachdem sich Hoffmeister in seinen Anfangsjahren zunächst durch kleinere Bildnisse und Skulpturen bekannt gemacht hatte, schuf er später eine Reihe von teilweise monumentalen Figuren und Gruppen, die stilistisch vom Klassizismus und in ihrer Formenbehandlung oftmals stark vom Naturalismus geprägt sind. Unter seiner Leitung entstanden in der Folgezeit zahlreiche bedeutende Denkmale, Grabmale, Büsten, Bauplastiken und Medaillen für viele Städte im damaligen Preußen. Zwischendurch trat er aber auch immer wieder als Maler, Zeichner und Schriftsteller von Reiseberichten und Märchen in Erscheinung.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Hoffmeister_(Bildhauer)
Peter Josef Früh
Peter Josef Früh gründete im Jahr 1904 das „Cölner Hofbräu Früh“, eine Hausbrauerei mit Schankwirtschaft in der Nähe des Kölner Doms. Das traditionsreiche und
überregional bekannte Familienunternehmen wird heute bereits in der fünften Generation fortgeführt.
Peter Josef Früh wurde am 27.1.1862 als ältestes von 16 Kindern des Braumeisters Matthias Früh (1832-1885) und dessen Ehefrau Maria Sybilla Harff (1837-1882) in Brühl geboren. Der Vater hatte es als Inhaber des Brühler Brauhauses „Vor dem Uhltor“ und durch seinen ausgeprägten Geschäftssinn zu Wohlstand gebracht. Der Tod der Mutter markierte jedoch eine schwere Zäsur. Matthias Früh zerbrach an dem tragischen Schicksal seiner Gattin und wählte den Freitod, seine Brauerei war bereits 1871 versteigert worden.
Nach seiner Ausbildung zum Brauer übersiedelte Peter Josef Früh nach Köln und übernahm 1895 die in der Apostelnstraße 19 im Stadtteil Lindenthal gelegene Aposteln-Brauerei. Nach Überwindung bürokratischer Hürden - die Kölner Stadtverwaltung hatte ihm zunächst beharrlich die notwendige Ausschankkonzession verweigert -, gelang es Früh das „Aposteln-Bräu“ als eines der beliebtesten Brauhäuser der Stadt zu etablieren. In kurzer Zeit zu Wohlstand gelangt, veräußerte er bereits 1898 Brauerei und Schankwirtschaft an Heinrich Bädorf, um in der Folge bis 1904 als Rentier zu leben. In dieser Zeit gab Früh den Auftrag zum Bau seines auf dem Kölner Friedhof Melaten gelegenen Grabmals. Die aufwändige, im Jugendstil errichtete „Ruhestätte der Familie Früh“ ist bis heute erhalten.
Nachdem Früh einige Zeit als Berater der Schmitzschen Brauerei in Müngersdorf tätig gewesen war, fasste er den ehrgeizigen Plan, in unmittelbarer Nähe zum Dom ein neues Brauhaus für obergäriges Bier zu errichten, das 1904 eröffnet werden konnte. Zur Verwirklichung seines Vorhabens hatte er das in zweifelhaftem Ruf stehende „Central Theater“ erworben, das wegen seiner zentralen Lage in Sichtweite des Doms und nicht zuletzt wegen der Nähe zum 1894 fertig gestellten Kölner Hauptbahnhof seinen Vorstellungen entsprach. Dennoch war sein Plan zunächst nicht unumstritten. Kritiker bemängelten, dass es sowohl dem Bau als auch dem Standort an der typischen Atmosphäre traditioneller Kölner Kneipen mangele. Früh ließ das Gebäude dennoch umfassend sanieren und den neuen Anforderungen entsprechend um- und ausbauen. Die Ausgestaltung des großen Gastraumes übertrug er dem renommierten Kölner Bildhauer Georg Grassegger (1873-1927). Nach seinem Standort in der Straße „Am Hof“ erhielt der Betrieb den offiziellen Namen „Cölner Hofbräu“. Im Erdgeschoss befand sich die Schankwirtschaft. Die darüber liegenden Etagen dienten der Familie Früh als Wohnung, wobei die Räume im ersten Obergeschoss als Küche und Kontor genutzt wurden. Im rückwärtigen, bis dahin unbebauten Teil des Grundstücks „Am Hof 12“ ließ Peter Josef Früh für die Produktionsanlagen ein neues Gebäude im Stil der Jahrhundertwende mit rot-gelben Klinkern und einem Treppengiebel errichten.
Der Erfolg gab den Anstrengungen Recht. Innerhalb kürzester Zeit erlangte Frühs „Brauerei für obergäriges Bier“ nicht nur unter der Kölner Bevölkerung einen hohen Bekanntheitsgrad, sondern erfreute sich auch bei den vielen Besuchern der Stadt einer großen Beliebtheit. Viele Durchreisende, die in Köln umsteigen und auf ihren Anschlusszug warten mussten, pflegten und pflegen ihren kurzen Aufenthalt mit einem Abstecher ins nahe „Früh“ zu verbinden. Über den wirtschaftlichen Erfolg hinaus war Peter Josef Früh stets darauf bedacht, den Zusammenhalt innerhalb seiner Familie zu fördern und sowohl Geschwister als auch Verwandte in seinen Mitarbeiterstab aufzunehmen.
Seit dem 26.5.1888 war Peter Josef Früh mit der ebenfalls aus Pingsdorf bei Brühl stammenden Maria Gertrud Koenen (1861-1930) verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Töchter, Netty (1890-1945) und Christel (1892-1942) hervor. Netty Früh heiratete den Brauer Jakob Immendorf (1885-1966), Christel Früh dessen Bruder Peter Josef Immendorf (1888-1958). Auf diese Weise gelang die familiäre Verbindung zweier wohlhabender Kölner Brauereidynastien: Der Großvater der beiden Brüder, Jacob Immendorf (1822-1887), hatte 1865 die „Immendorfsche Landbrauerei“ in Zündorf gegründet. Von seinem Sohn Peter Immendorf (1849-1927) wurde der Betrieb fortgeführt. Im Jahr 1913 erwarb dieser die bereits erwähnte Schmitzsche Brauerei in Müngersdorf, die fortan unter dem Namen „Union Brauerei Köln“ firmierte. Nach 1918 vereinigte er diese mit dem mittlerweile in „Hubertus-Brauerei“ umbenannten väterlichen Unternehmen in Zündorf. Peter Josef Früh erlag am 22.10.1915 einem Schlaganfall, den er während eines Konzertbesuchs in Bad Nauheim, wo er sich zu einem Kuraufenthalt befand, erlitten hatte. Er wurde nach Köln überführt und dort am 25.10.1915 beigesetzt. Das Unternehmen wurde nun von seiner Witwe Gertrud Früh fortgeführt, bis sie sich 1928 aus der Geschäftsleitung zurückzog. Sie starb am 28.12.1930 an den Folgen einer nachoperativen Infektion. An ihre Stelle hatte sie 1928 den nicht zur Familie gehörenden, zuvor bereits in der Hubertus-Brauerei tätigen Braumeister Engelbert Rochels (geboren 1882) berufen, obwohl auch die Töchter des Firmengründers seit 1919 als Gesellschafterinnen mit an der Spitze des elterlichen Unternehmens standen.
Rochels Wirken und Teilhaberschaft bis 1945 blieb jedoch eine Ausnahme in der Geschichte der Brauerei. Die aus den Ehen der Schwestern Netty und Christel hervorgegangenen Familienzweige sind bis heute zu gleichen Teilen Anteilseigner und stellen jeweils einen der zwei gleichberechtigten Geschäftsführer. Das Prinzip einer Doppelspitze in der Unternehmensleitung wurde bis heute beibehalten.
Während Jakob Immendorf ab 1922 die Leitung der väterlichen Hubertus-Brauerei oblag, übernahm Peter Josef Immendorf 1943 die Geschäftsführung der „Cölner Hofbräu Früh“, womit ihm auch die schwere Aufgabe des Wiederaufbaus nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs zufiel. An Immendorfs Seite trat im Jahr 1946 als Gesellschafterin seine Nichte Charlotte „Lotty“ Rolff (1912-1946), Tochter von Netty und Jakob Immendorf, die 1933 Friedrich Oskar Rolff (1909-1943) geheiratet hatte. Sie verstarb jedoch noch im gleichen Jahr.
Während der Bombardierungen Kölns brannte das Brauhaus Früh 1944 erstmals, 1945 zum zweiten Male aus. Allerdings blieben die Produktionsanlagen von den Zerstörungen weitgehend verschont, sodass bereits unmittelbar nach Kriegsende der Braubetrieb wiederaufgenommen und bis 1950 auch die Gasträume der Schankwirtschaft in mehreren Bauphasen vollständig wiederhergestellt werden konnte. Als im Jahr 1961 Hermann Müller (1910-1988), der Schwiegersohn Peter Josef Immendorfs, und Eduard Rolff (geboren 1936), ein Urenkel des Firmengründers, geschäftsführende Gesellschafter wurden, begann der allmähliche Aufstieg von einer Hausbrauerei traditionellen Zuschnitts zu einem modernen mittelständischen Brauerei- und Gastronomieunternehmen. 1969 erfolgte die Einführung des Flaschenbieres.
Zum 1.1.1971 löste Hermann R. Müller (geboren 1944) seinen Vater als geschäftsführender Gesellschafter ab. Lag zu diesem Zeitpunkt der jährliche Gesamtausstoß noch bei etwa 24.000 Hektolitern, so konnte bereits 1976 erstmals die Schallmauer von 100.000 Hektoliter Jahresproduktion durchbrochen werden. Die steigende Nachfrage machte eine Verlagerung der Produktion und somit die Errichtung einer modernen Brauerei erforderlich, die 1987 nach zweijähriger Bauzeit in Feldkassel im Norden Kölns eingeweiht, in mehreren weiteren Baustufen erweitert und bis 2005 mit einer zweite Flaschenabfülllinie und zwei Leergutsortieranlagen fertiggestellt werden konnte. Die frei werdenden ehemaligen Brauereigebäude konnten nach Abriss zur räumlichen Erweiterung des Kölner Stammhauses genutzt werden. Durch die Nutzung der ehemaligen Lager- und Gärkeller sowie die Errichtung von Neu- und Erweiterungsbauten wurde die Erweiterung des gastronomischen Betriebes auch auf die Obergeschosse des ehemaligen „Central Theaters“ möglich. Das benachbarte historische Giebelhaus „Zur Glocke“ gehört heute ebenso zum erweiterten Komplex des Stammhauses wie die „Feinkosttheke Früh am Dom“ und das im Jahr 2005 eröffnete „Eden Hotel Früh“ mit seinem Restaurant „Am Hof 18“.
1999 trat mit Alexander Rolff (geboren 1963) der erste Vertreter der fünften Generation in die Geschäftsführung ein, 2007 folgte ihm Philipp Müller (geboren 1973), nachdem sich sein Vater Hermann R. Müller nach 36 Jahren zurückgezogen hatte. Mit einem jährlichen Gesamtausstoß von über 400.000 Hektolitern zählt das Traditionsunternehmen „Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG“ Anfang des 21. Jahrhunderts zu den führenden Kölsch-Brauereien und ist mit 360 Mitarbeitern zudem ein wichtiger regionaler Arbeitgeber. Der Vertrieb erfolgt durch eine große Anzahl von Handelspartnern mittlerweile bundesweit.
Quelle Text: Thomann, Björn, Peter Josef Früh, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/peter-josef-frueh/DE-2086/lido/57c6c132d88ff4.49572460 (abgerufen am 22.10.2020)
Die Grabstätte von Adolph und Katharina Gesse ist selbst für den Melatenfriedhof sehr ungewöhnlich. Man kennt diesen Grabtyp eher von barocken Bischofsgräbern, aber die Statue und der Umhang stellen aus meiner Sicht eher einen Ritter dar. Leider konnte ich zu der Grabstätte bisher nicht viele Informationen finden, aber vielleicht wisst Ihr ja mehr als ich?
Ich freue mich über jede Ergänzung und jede Information von Euch, das gilt natürlich für alle meine Bilder und Geschichten.
Wie einst das Herstatt Imperium, verfällt nun auch die wundervolle Grabstätte der Herstatt Familie 😥😥😥
Iwan-David Herstatt war ein Kölner Bankier. Als Inhaber und Leiter der I. D. Herstatt KGaA zeichnete er in den 1970er Jahren für eine der größten Bankenpleiten der deutschen Nachkriegsgeschichte verantwortlich.
Iwan-David Herstatt wurde am 16.12.1913 in Köln geboren. Er war das älteste Kind von Clara (1893-1980) und Johann David Herstatt (1887-1955) und hatte noch drei Schwestern. Claras Vater Viktor Schnitzler (1862-1934) war Justizrat in Köln. Als Vorsitzender der Konzertgesellschaft engagierte er sich für das Orchester im Gürzenich.
Johann David Herstatt stammte aus einer Bankiersfamilie, die seit dem 18. Jahrhundert in Köln ansässig war. Dessen Vater Friedrich Johann David Herstatt (1831-1888) führte das 1782 gegründete Bankhaus Herstatt in der dritten Generation. Die Familie Herstatt beschloss nach dessen plötzlichem Tod 1888, die Bankgeschäfte auf das Bankhaus J. H. Stein zu übertragen, zu dem mehrfache verwandtschaftliche Ver-bindungen bestanden.
Es sollte nicht abgewartet werden, ob der gerade geborene Johann David Herstatt die Nachfolge antreten würde. Dieser engagierte sich nach dem Jurastudium im Versicherungsgeschäft und war für die Allianzversicherung in Köln tätig.
Iwan-David Herstatt besuchte das Kölner Realgymnasium in der Kreuzgasse. Nach dem Abitur trat er 1931 in die Deutsche Bank ein und absolvierte zunächst eine Lehre. Zwischen 1940 und 1944 leitete er in Metz die Kreditabteilung eines Bankhauses, das von der Deutschen Bank übernommen worden war. In den Jahren 1947 bis 1949 ließ er sich beurlauben und sammelte als Referent Erfahrungen bei der Hessischen Bankenaufsicht in Wiesbaden. 1950 kehrte er mit seiner Familie - 1948 hatte er Ilse Gerstenberg (geboren 1921) aus Wiesbaden geheiratet, das Paar hatte insgesamt vier Kinder - nach Köln zurück. Zunächst leitete er die neu gegründete Kölner Niederlassung der Bank für Gemeinwirtschaft.
Nach dem Tod des Inhabers stand 1955 die Kölner Privatbank Hocker & Co. zum Verkauf. Iwan-David Herstatt konnte unter anderem seinen Jugendfreund Hans Gerling, der den gleichnamigen Versicherungskonzern leitete, überzeugen, sich am Kauf der Bank zu beteiligen. Beide kannten sich seit ihrer gemeinsamen Schulzeit am Realgymnasium. Neben Hans Gerling, dem ersten Verwaltungsratsvorsitzenden der Bank und späteren Hauptaktionär, beteiligte sich unter anderen noch Emil Bührle (1890-1956), der Inhaber des schweizerischen Maschinenbauunternehmens Oerlikon. Die Bank erhielt den Namen I. D. Herstatt KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien). Iwan-David Herstatt leitete die Bank und agierte als einer von zwei persönlich haftenden Gesellschaftern.
Herstatt führte die Bank auf Expansionskurs; das Bankhaus entwickelte sich unter seiner Leitung zu einem überregional tätigen Unternehmen. Die Mitarbeiterzahl wuchs von ursprünglich 15 Beschäftigten auf 850 Mitarbeiter in den 1970er Jahren. Herstatt selbst legte großen Wert auf Repräsentativität. 1956 bezog die Bank ein neu errichtetes Gebäude in Köln an der Straße Unter Sachsenhausen 6. Es entstanden 30 Zweigstellen in Köln und Bonn. Herstatts Geschäftsmodell bestand darin, als Privatbank das Angebot einer Universalbank zu bieten.
Mit der Einführung flexibler Wechselkurse zu Beginn der 1970er Jahre gewann der Devisenhandel im Bankengeschäft an Bedeutung, so auch bei der Herstatt-Bank. Iwan-David Herstatt wies 1972 in einem Rundschreiben alle Mitarbeiter darauf hin, Geschäfte am Devisenmarkt tätigen zu können. Das Volumen des Einzelabschlusses begrenzte er willkürlich auf 10 Millionen Deutsche Mark. Es herrschte eine Art Goldgräberstimmung; Herstatt selbst nutzte die Möglichkeiten, das eigene Vermögen zu vergrößern. Die Kontrollmechanismen über die Tätigkeit der Devisenabteilung waren jedoch wenig ausgeprägt. Intern machte zwar ein Revisor mehrfach auf die Risiken dieses Geschäftsfeldes aufmerksam, jedoch blieben alle Hinweise unberücksichtigt.
Nach der Ölkrise 1973 spekulierten die Mitarbeiter der Devisenabteilung auf einen steigenden US-Dollar. Doch ab Anfang 1974 sank der Dollarkurs stetig; die bankeigenen Devisenhändler versuchten, die dadurch entstehenden Verluste durch risikoreichere Transaktionen aufzufangen. Bereits am 16.6.1974 betrug das Defizit zwischen 450 und 520 Millionen Deutsche Mark. Die Großbanken Deutsche Bank, Dresdner Bank und Commerzbank lehnten es am 26.6.1974 ab, die Herstatt-Bank mit der Übernahme von Bürgschaften zu retten. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen ordnete noch am selben Tag die Schließung der Schalter in Köln und Bonn an; am darauffolgenden Tag beantragte die Bank wegen Überschuldung die Eröffnung eines Vergleichsverfahrens. Am Hauptsitz in Köln kam es daraufhin zu regelrechten Tumulten. Der Zusammenbruch war die bis dahin größte Bankenpleite der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Klärung zog sich noch über Jahrzehnte hin. Insgesamt konnten Banken und Kommunen 73,5 Prozent sowie privaten und sonstigen Gläubigern 83,5 Prozent ihrer Forderungen erfüllt werden. Als Folge des Zusammenbruchs gründeten die deutschen Banken einen Einlagensicherungs-fonds, um Sparer vor den Folgen einer Banken-Insolvenz zu schützen.
1976 kam Iwan-David Herstatt wegen des Verdachts auf Untreue, Betrug und Bilanzfälschung gemeinsam mit weiteren Managern der Bank vorübergehend in Untersuchungshaft. 1984 wurde er zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Wegen des Revisionsverfahrens trat er die Strafe jedoch nicht an, und im Oktober 1985 hob der Bundesgerichtshof das Urteil auf. Bei einem erneuten
Gerichtserfahren, das 1987 begann, verkürzte das Gericht die Strafe auf zwei Jahre Haft auf Bewährung und erklärte Herstatt im Jahr 1991 für verhandlungsunfähig. Als persönlich haftender Gesellschafter trug er im Vergleichsverfahren zwölf Millionen Deutsche Mark zur Entschädigung bei.
Im Verlauf der Verfahren konnte deutlich gemacht werden, dass bereits 1972 im internationalen Bankgewerbe Informationen über ungewöhnliche Devisentermingeschäfte der Herstatt-Bank ausgetauscht wurden. Herstatt musste bei diesbezüglichen Gesprächen mit Vertretern des Bundesamts für Kreditwirtschaft Kenntnis von der Schieflage der Bank gehabt haben. Die Bilanz des Jahres 1973 war durch Tarn-geschäfte manipuliert worden. Iwan-David Herstatt selbst sah sich als Opfer eines verschwörerischen Betruges. Seiner Ansicht nach habe der damalige Leiter der Abteilung Devisenhandel Daniel (Dany) Dattel (geboren 1939) die Schieflage verschleiert und verharmlost.
Der Kölner Herstatt engagierte sich intensiv im gesellschaftlichen Leben seiner Heimatstadt. Über 20 Jahre organisierte er die Finanzierung des Rosenmontagszugs als Schatzmeister. Es gelang ihm, nicht nur bekannte Kölner, wie den Erzbischof Joseph Höffner oder den Verleger Alfred Neven-DuMont (geboren 1927), als Kunden zu gewinnen. Auch andere Banken und sogar der Kölner Stadtkämmerer richteten Konten bei der Herstatt-Bank ein. Seine Aktivitäten im Kölner Vereinsleben können als intensive und erfolgreiche Marketingtätigkeit für seine Bank interpretiert werden. Nach der Insolvenz im Jahr 1974 zog sich Iwan-David Herstatt aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Er starb am 9.6.1995 in Köln und wurde im Familiengrab auf dem Melaten Friedhof beigesetzt.
Werk
Die Vernichtung: Glanz und Ende des Kölner Bankhauses I.-D. Herstatt oder wie ich um mein Lebenswerk betrogen wurde, Berlin 1992
Literatur
Blei, Reinhard, Früherkennung von Bankenkrisen dargestellt am Beispiel der Herstatt-Bank, München 1984.
Kaserer, Christoph, Der Fall der Herstatt-Bank 25 Jahre danach – Überlegung zur Rationalität regulierungspolitischer Reaktionen unter besonderer Berücksichtigung der Einlagensicherung, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 87 (2000), S. 166-193.
Nicke, Jacob, Die Familie Herstatt – Insbesondere das Haus Johann David Herstatt in Köln, 2. Auflage überarbeitet von Robert Steimel, Köln 1957.
Scheuch, Erwin / Scheuch, Ute, Herstatt, Die Bank als Spielcasino, in: Erwin Scheuch / Ute Scheuch, Manager im Größenwahn, Hamburg 2003, S. 112-128.
Steimel, Robert, I. D. Herstatt – Das alte und das neue Bankhaus, Köln, 1963.
Zitationshinweis
Wilczek, Annette, Iwan-David Herstatt, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/…/57c82e26688727.27… (abgerufen am 27.05.2020)
Tod im Bunker unter dem Melaten-Friedhof
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Sie sind erst seit wenigen Stunden verheiratet. Den Abend will das Paar mit etwa 100 Freunden und Verwandten in einer Gaststätte an der Aachener
Straße in Lindenthal ausklingen lassen. Eine Hochzeitsfeier mitten in Kriegszeiten. Es ist Montag, der 30. Oktober 1944, als um 20.37 Uhr plötzlich Sirenen losheulen.
Fliegeralarm.
Hastig verlässt die Gesellschaft das Lokal. Männer, Frauen und Kinder flüchten über die Straße auf den Friedhof Melaten. Sie finden Zuflucht in einem Tiefbunker neben der kleinen Kapelle,
gleich hinter der Friedhofsmauer – ein so naheliegender wie fataler Entschluss. Denn wenig später schlägt eine Bombe genau vor dem Eingang auf. Sie zerstört den Luftschacht – die
Schwachstelle des Bauwerks. Es ist ein unglaublich tragischer Zufall.
Eine Druckwelle fegt durch die 50 Meter lange unterirdische Röhre. Sie lässt den Menschen, die sich auf niedrigen Holzbänken Schulter an Schulter aneinander gekauert haben, keine Chance. Ihre
Lungen platzen. Die gesamte Hochzeitgesellschaft ist auf der Stelle tot.
Heute erinnert nur noch eine kleine Gedenkstätte neben der Kapelle an das dramatische Ereignis vor 71 Jahren. Der Eingang zum Bunker liegt ein paar Meter weiter, in der Nähe des
Verwaltungsgebäudes.
Eine enge Treppe führt drei Meter hinab bis vor eine schwere, rostige Eisentür. Der Eingang ist erst nach dem Krieg angelegt worden, um den Bunker zugänglich zu machen. Der ursprüngliche
Zugang, den die Bombe verwüstet hat, ist von oben nicht mehr zu sehen.
Kaum einer kann sich erinnern
„Eine ganz schlimme Geschichte“, sagt Friedhofschef Peter Lejeune und dreht den Schlüssel im Schloss. Eine Geschichte, die nahezu in Vergessenheit geraten ist. Die Namen der Opfer sind nicht
bekannt, Hinterbliebene nicht aufzutreiben.
In keiner Chronik ist das Ereignis erwähnt, auch im Internet finden sich nur spärliche Hinweise. Selbst alteingesessene Kölner, die ihre Kindheit während des Zweiten Weltkriegs in Ehrenfeld
oder Lindenthal verbracht haben, reagieren überrascht, wenn sie von der Existenz eines Bunkers unter Melaten erfahren. An das Schicksal der Hochzeitsgesellschaft kann sich niemand mehr
erinnern.
Friedhof von Bomben verwüstet
Zwischen 20.37 Uhr und 22.18 Uhr gingen 4000 Sprengbomben und 200.000 Brandbomben auf Köln nieder, notiert Peter Simon in seiner Statistik „Köln im Luftkrieg 1939-1945“. Fast eintausend
Bomber flogen über die Stadt hinweg, 554 Menschen starben – etwa drei Prozent aller 20 000 Kölner, die im Zweiten Weltkrieg umkamen.
Fast 5000 Wohnhäuser wurden in knapp zwei Stunden beschädigt, die meisten in Ehrenfeld, Lindenthal, Klettenberg, Braunsfeld und Sülz. Ein Sprengsatz
zerstörte St. Mechtern in Ehrenfeld, das Universitätsviertel wurde nahezu ausgebombt, ebenso das Dreifaltigkeitskrankenhaus
Auch Melaten wurde schwer verwüstet. Der Bunker war offenbar nicht der einzige Ort, in dem Menschen Zuflucht suchten. „Es war damals in der Nachbarschaft bekannt“, erzählt eine
alteingesessene Ehrenfelderin, „dass sich in den großen Familiengruften entlang der Millionenallee Juden versteckt hielten.“ Im Schutz der Dunkelheit hätten Anwohner sie mit Essen und Trinken
versorgt. So absurd es klingen mag – aber womöglich hat der Friedhof in jener Nacht auch einigen Menschen das Leben gerettet.
Dr. Franz Leuffen, Arzt und Freimaurer
Dr. Franz Leuffen wurde im Jahr 1821 geboren und verstarb im Jahr 1900. Dr. Leuffen war als approbierter königlicher Physikus sowie als Stadt-,
Kreis-, und Wundarzt in Köln tätig. Er war auch als Geburtshelfer approbiert.
Er war aber nicht nur Arzt und hochrangiger deutscher Freimaurer, er verfasste mehrere maßgebliche Texte und das preußische Regulativ zur
Durchführung von gerichtlichen Leichen-Untersuchungen.
Ich habe einige Zeit gebraucht, das Wort über dem Strahlenkranz zu entziffern.
γνῶσις (Gnosis)
Bedeutet so viel wie Erkenntnis, es wird heute eher mit dem Gnostiker in Verbindung gebracht, also jemandem der eine besondere Kenntnis
hat.
Der Olivenzweig und die Schlange sind modernisierte Symbole des Stabes des Asklepios, also dem Zeichen der Ärzte.
Das Auge der Vorsehung (auch allsehendes Auge, Auge Gottes oder Gottesauge) ist ein Symbol, das gewöhnlich als das Auge Gottes interpretiert wird, das alles sieht. Dargestellt wird es als ein von einem Strahlenkranz umgebenes Auge und ist meist von einem Dreieck umschlossen, das auf die Trinität verweist.
Aber wenn man hier genauer hinschaut ist das Pentagramm auf den Kopf gestellt, das Pentagramm steht normalerweise auf zwei Spitzen. Beim
umgekehrten Pentagramm bzw. Drudenfuß weist eine Spitze zur Erde. Es ist schon auf zahlreichen altgriechischen Münzen als Symbol des Geheimnisses, der Vollkommenheit oder des Weltalls, bei
den alten Druiden, Pythagoreern, Gnostikern und Neuplatonikern abgebildet. Auch wird es als Abzeichen von geheimen Gesellschaften verwendet, sind damit die Freimaurer gemeint?
Die Freimaurerei, auch Königliche Kunst genannt, versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige
Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität.
Um Freimaurer ranken sich viele Mythen, vor allem die Zeichen und Symbole sorgen für viel Interesse an der Geschichte der
Freimaurer.
Das Pentagramm wird nicht nur von Satanisten, sondern auch von Freimaurern und einigen Religionen verwendet. Bei den Freimaurern steht der
fünfzackige Stern für einen fünffach gebrochenen Lichtstrahl, dessen Anfang zu seinem Ende zurückkehrt.
Das "Auge der Vorsehung" wird ebenfalls nicht nur von den Freimaurern verwendet. Bekannt ist es vor allem von dem Dollar-Schein und wird häufig,
aber fälschlicher Weise, mit den Illuminaten in Verbindung gebracht. Für die Freimaurer fordert das Symbol in erster Linie zur Weisheit auf steht für die Wahrheit und das Gewissen.
Der rauen Kanten des Grabsteins ähnelt der Oberfläche einer Walnuss. Sie stehen für die unvollkommene Persönlichkeit der Menschen, mit all ihren
Ecken und Kanten. Der viereckige kubische Stein steht hingegen für das Idealbild des Menschen. Auf die geraden Steine kann die Gesellschaft sprichwörtlich bauen.
Unter am Sockel fast unscheinbar hinter dem Efeu finden sich weitere Freimaurer Symbole „versteckt“
Das bekannteste Symbol der Freimaurer sind der Zirkel und das Winkelmaß. Es gibt generell keine einzig richtige Deutung der Freimaurer-Symbole,
oft werden sie in mehreren Weisen gedeutet. Der Zirkel steht für den Kreislauf des Lebens, für Unendlichkeit, die Unsterblichkeit, aber auch für die Gemeinschaft.
Das Winkelmaß steht mit seinem rechten Winkel für das Führen eines aufrechten Lebens, angelehnt an ein Zitat von Platon, nachdem es "eine
königliche Kunst [sei], (auf)recht zu „Leben". Werte wie Geradlinigkeit und Ehrlichkeit werden dadurch ebenfalls symbolisiert.
Nun bleibt noch die spannende Frage nach dem Löwen.
Auf griechisch heißt der Löwe λέων (Léōn), in Latein Leo in und in Hebräisch arjeh. Er ist ein Sinnbild der Unerschrockenheit, der Großmut, der
Macht und gelassenen Standhaftigkeit.
Von den Trieben her betrachtet kann er Ausdruck für hohe Energie, Tatkraft und Aggressivität sein. Der Löwe steht als Symbol für die Sonne und
die Auferstehung, aber auch als Sinnbild für imperiale Macht.
Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob das Gesicht des Löwen, Dr. Franz Leuffen darstellt, oder welcher Bezug das Gesicht zu dem Löwen
hat. Es könnten aber auch die Gesichtszüge von Asklepios sein, auch Zeus hatte ähnliche Gesichtszüge.
Noch eine persönliche Anmerkung:
Ich finde es sehr schade, das dieser wundervolle Grabstein gereinigt wurde, ein Bild aus dem Jahr 2019 zeigt die Schlange mit einer wundervollen Patina aus Moos.
Adolph Leven
"Die Trauernde und der Engel", ja so könnte man die imposante Figurengruppe, auf der Grabstätte der Familie Adolph Leven beschreiben. Wenn Euch ein besserer Titel einfällt, dann schreibt mir doch mal in den Kommentar, ich würde mich riesig freuen.
Eine weitausschwingende, nahezu barocke Bronzeplastik einer sitzenden weiblichen Figur und eines Engels, erheben sich mehr als 300 cm hoch. Das Gewand der trauernden Frau liegt reich drapiert über den Stufen des Grabmals. Man kann einer Linie folgen, beginnend bei dem linken Bein der Sitzenden, über ihren erhobenen Kopf, zu dem geneigten Kopf des Engels, seinen Flügeln und der himmelwärts weisenden rechten Hand.
Hier handelt es sich noch um eine echte und sehr kostspielige Bronzeplastik, also keine der "neumodischen" Galvano-Plastiken die im 19. Jahrhundert in Mode kamen. Die seriell bzw. fabrikmäßig hergestellten und vor allen Dingen "preiswert" produzierten Figuren, meist in Form einer Trauernden, die das "gesellschaftlich kultivierte Gefühl bürgerlicher Trauer" dargestellt haben, überfluteten von etwa 1873 bis in die 1920er- Jahre die Friedhöfe.
Die Galvanoplastiken sind aber meist schmückendes Beiwerk, z.B. bei einem Monumentalen Grabstein aus Marmor oder Sandstein, nur in wenigen Fällen bilden Galvanoplastiken selbst das Denkmal.
Zu den Familien Leven und Varain konnte ich nicht viel finden, vermutlich waren sie Kaufleute, Färber, Gerber und Lederwarenhersteller, ihre Spuren verlieren sich in den Kriegsjahren. Auch der hier beigesetzte Dr. Fritz Banzhaf kam vermutlich bei einem Bombenangriff im Februar 1943, in Köln ums Leben.